Über uns
Musik mit O
MOSÏK spielt Schnurrbartjazz nach den Ideen der vergessenen Musikphilosophin Trude Tulpenthal. Diese beschrieb ihr klangliches Ideal als »Musik mit O von einem Mosaik ohne A«. Der Versuch einer ganzheitlichen Annäherung an dieses Credo ist die leitende Maxime von MOSÏK.
Das Projekt hat seine Wurzeln im Duo von »Mademoiselle Klarinet« Susann Stephan und »Monsieur Gitar« Romain Trudeau.
Da zu den Lieblingsinstrumenten Tulpenthals vor allem »Basso« und »Drummel« zählten, ist MOSÏK heute meist im Trio oder Quartett zu erleben.
Für »die volle Dröhnung« sind zuweilen auch ganz besondere Gäste an gänzlich normalen Instrumenten vonnöten, als da wären zum Beispiel »Violino«, »Armonika« oder eine weitere »Gitar«.
In all diesen »Genialbesetzungen« orientiert sich MOSÏK an Trude Tulpenthals Wunsch nach »weltmusikalischem Jazz für Leute, die Jazz lieben oder hassen« – dem Rest sei es ja »sowieso egal«.
Dabei wird MOSÏK auch durch die zeitlebens eher wurstige Haltung Tulpenthals gegenüber »Jazzgedöns und Ethnostadl« beeinflusst: jenseits von Akademie und Label-Lobby beginnt ihr Weg beim »Ursprung aller musikalischen Völkerverständigung«, der Musique Manouche, dem Gypsy Jazz.
In diesem eigenständigen Bereich zwischen Kunst- und Volksmusik improvisiert MOSÏK spontan und frei über »beswingt verwandte, bedingt bekannte Schätze aus dem Zigeunerschnurrbart«.
Das Produkt ist MOSÏK »à la Django: rein und hart statt weichgespült« – nichts aus der Konserve und schon gar nicht fürs Museum. Dafür unerhört mosïkalisch, mitunter sogar mehr als mitreißend – aufgehorcht und zugehört!
Über Trude Tulpenthal
Mosaik ohne A
Trude Tulpenthal war eine Musikphilosophin des 20. Jahrhunderts. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie in Halle (Saale), wo sie in der Bohlenstube des Gasthauses »Goldene Rose« wohnte.
Da ihre Aufzeichnungen zu einem Großteil in einem mit ihr ausgestorbenen Kauderwelsch-Dialekt mit Einflüssen aus dem Sorbischen, Jiddischen und der Romani-Sprache geschrieben sind, gestaltet sich eine Übersetzung als äußerst schwierig, aufgrund ihres oft fragmentarischen Charakters teilweise unmöglich. Als gesichert gilt ihre Vorliebe für die mündlich tradierten Spielweisen der Sintimusikerfamilien Reinhardt, Rosenberg & Schmitt. Besondere Verehrung empfand sie für den belgischen Gitarristen Django Reinhardt.
Von Trude Tulpenthal stammen Erkenntnisse, die auch heute nichts von ihrer Wahrheit eingebüßt haben, wie etwa: »Sinti Swing ist kein elektronischer Kunstklang, sondern akustische Klangkunst« oder »Im Übrigen handelt es sich bei Gypsy Jazz nicht um etwas zu Knabbern – wobei es schon ordentlich schnorpst, wenn sich die Rhythmuspumpe in Gang setzt und das Holz gewittert«.
Als Frau war es ihr in frühen Jahren kaum möglich, ihren Ideen Gehör zu verschaffen. So kam ihr der Gedanke sich als Mann auszugeben, woraufhin sie sich fortan Trudo nannte und sich einen Schnurrbart wachsen ließ.
Leider erlitt sie schon kurze Zeit darauf völlig unerwartet einen Schlaganfall an einem ihrer Angelnachmittage auf der Saaleinsel Peißnitz, an dessen Folgen sie im Alter von nur 43 Jahren verstarb.
Mosïker
Mosïk im Blut
Möglichkeiten
Der Ton macht die Mosïk
MOSÏK ist vielfältig und wandelbar. In kleiner und in großer Besetzung serviert sie konzertanten Ohrenschmaus, fordert auf zum Tanz oder schafft musikalisches Ambiente (musique d’ameublement).
Nach Vorbild des von Tulpenthal so geschätzten Gypsy Jazz verarbeitet MOSÏK europäische, orientalische, afro- und lateinamerikanische Einflüsse zu einem schillernden Klangteppich, dessen Knotenpunkte sie bei jedem Auftritt neu verknüpft – immer getrieben vom mosïkalischen Puls, der ohne Umwege das Herz erreicht.
Auf ihren Konzerten weckt MOSÏK Emotionen, wie sie auch Trude Tulpenthal in ihren Beobachtungen zur Wirkung von Jazz Manouche auf das Publikum erkannte: »Die Ohrläppchen zappeln, die Kinnlade fällt, es wackelt der Zigeunerschnurrbart!« Zu Ehren Tulpenthals spielt MOSÏK neben ihren auswärtigen Gastspielen regelmäßig in der Goldenen Rose zu Halle an der Saale, wo die Musikphilosophin bis zu ihrem Tode wohnte. Für alle, die der MOSÏK an der Quelle ihrer Inspiration lauschen und die Suche nach dem tulpenthalschen Klangideal hautnah miterleben möchten, heißt es somit »Willkommen im Gypsy Jazz Klub!«
Daneben folgt die MOSÏK einer stetig wachsenden Zahl an Einladungen zu privaten Festen – Hochzeiten, Jubiläen, Geburtstage, Familienfeiern oder Privatpartys sind den weitgereisten Mosïkern mittlerweile ein vertrautes Terrain. Hier kann sich die MOSÏK in einer sehr intimen Art entfalten und ihre Zuhörer sehr direkt erreichen.
Auch die geschäftliche Repräsentation auf Firmenveranstaltungen kann MOSÏK aufwerten. MOSÏK besitzt die Kompetenz einem Event nicht nur das gewisse Etwas zu geben, sondern einen einzigartigen Moment zu schaffen, an den sich Gäste und Veranstalter oft und gerne erinnern werden.
FAQ
Mosïk in meinen Ohren
- Klarinet, Gitar, Basso, Drummel – was sind das für Instrumente?
- Diese besonderen Bezeichnungen stehen für ganz normale Instrumente und sind dem Kauderwelsch-Dialekt Trude Tulpenthals entlehnt. Die deutschen Entsprechungen sind: Klarinet – Klarinette, Gitar – Gitarre, Basso – Kontrabass, Drummel – Schlagzeug bzw. Perkussion, Armonika – Akkordeon, Violino – Violine, Saxo – Saxofon. Zur Bezeichnung der Instrumentalisten pflegte Tulpenthal Mademoiselle resp. Monsieur vor den Instrumentennamen zu setzen.
- Wie lange macht Ihr schon zusammen Musik?
- Susann und Romain spielen seit 2005 zusammen im Duo, im Quartett mit Kontrabass und Schlagzeug treten wir seit 2011 regelmäßig auf. Im Laufe der Zeit haben sich daneben unterschiedliche Formationen ergeben, unter anderem mit Akkordeon, Violine und Gesang. Einige sind nach wie vor als Gastmosïker mit dabei.
- Spielt Ihr auch auf privaten Veranstaltungen?
- Ja, sehr gerne! Es ist wunderbar, musikalische Momente zu schaffen, die bei Gastgebern und Gästen über Jahre hinweg in positiver Erinnerung bleiben. Oftmals treffen wir unsere Gastgeber auch wieder – wenn wir auf der Feier ihrer Freunde spielen…
- Ich wohne sehr weit weg. Könnt Ihr trotzdem kommen?
- Unsere bisherigen Auftrittsorte sind so variationsreich wie die MOSÏK, die wir spielen. Von der Schweizer Alm bis zur Hallig in der Nordsee war bislang vieles Schöne dabei: ein Garten hinter Köln, ein Straßenfest in Nürnberg, ein Gewächshaus im Schwarzwald, eine Bar in Berlin, ein Schloss in Brandenburg, der Flughafen Leipzig oder regelmäßig das älteste Gasthaus in Halle (Saale). Kurzum: Ja – wo man uns hören will, da kommen wir hin!
- Was benötigt Ihr vor Ort?
- Da wir nichts aus der Konserve spielen auf jeden Fall keinen Dosenöffner. Audiotechnik bringen wir selbst mit, zu kleineren Anlässen können wir auch »unplugged« spielen, also ohne Verstärkung rein akustisch. Eine Bühne brauchen wir nicht, doch sollte pro Mosïker mindestens 1,5 m2 Platz eingeplant werden. Ansonsten benötigen wir je nach Besetzung ein bis drei Stühle ohne Armlehnen und eine Steckdose in Reichweite. Für größere Bühnen und Konzertveranstalter haben wir einen Technikrider.
- Was kostet die MOSÏK?
- MOSÏK ist frei aber nicht umsonst. Wir leben um zu mosïzieren und mosïzieren um zu leben. Jeder Auftritt und jede Veranstaltung sind einzigartig und werden von uns auch so behandelt. Daher suchen wir vorab das persönliche Gespräch, in dem wir die Details besprechen, auf deren Grundlage wir ein Angebot erstellen. Bitte fragt uns direkt!
Diskografie
MOSÏK macht Musik
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Wilhelm (2013)
Auf der Suche nach neuen Farben für alte Perlen des Gypsy Jazz ist MOSÏK dem Glanz der »Goldenen Rose« gefolgt und dabei dem zweiten Sohn Trude Tulpenthals begegnet. Sein Urteil: »Ehrlich, echt und ungeniert – die Mischung stimmt. Große Musik von kleinem Orchester!«
- Susann Stephan – Klarinet, Saxo
- Romain Trudeau – Gitar
- Ben Hohlfeld – Basso
- Johannes Sens – Drummel
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Johann (2008)
Ein Streifzug durch die Welt von Swing Manouche, Valse Musette und Yiddish Klezmer in Erinnerung an Trude Tulpenthals verschollenen Sohn Johann, dessen Namenspatron kein geringerer war als Jean »Django« Reinhardt, Vater des europäischen Jazz.
»Musik auf höchstem Niveau
« – hotclubnews.de
- Susann Stephan – Klarinet
- Romain Trudeau – Gitar
- Wolfgang Singer – Violino
- Marcus Stadler – Armonika, Basso
- Peter Häseler – Basso
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Da ist MOSÏK drin
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Dahinter sitzt Mosïk
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Alle Zitate im Text stammen aus den unsortierten Schriften Trude Tulpenthals.
Fotos von Matthias Ritzmann, Lhagva Sanchin, René Mattner, Jürgen Domes & Very Barth
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